Markus Lüpertz (* 25. April 1941 in Reichenberg) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Er zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine Bildgegenstände zeichnen sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität aus. Lüpertz dringt darauf, den Darstellungsgegenstand mit einer archetypischen Aussage seines Daseins festzuhalten. Viele seiner Werke werden dem Neoexpressionismus zugeschrieben. Von 1988 bis 2009 war Lüpertz Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. In der Öffentlichkeit zeigt er sich als exzentrischer Maler, der seinen eigenen Geniekult betreibt. Die Presse stilisierte ihn zum modernen Malerfürsten. Als Kind siedelte Lüpertz 1948 mit der Familie aus der Tschechoslowakei nach Rheydt im Rheinland über. Aus einer Lehre als Maler von Weinflaschenetiketten wurde er wegen mangelnden Talents entlassen. Sein zweiter Lehrherr, ein Gebrauchsgraphiker, ging pleite. Lüpertz studierte von 1956 bis 1961 an der Werkkunstschule Krefeld bei Laurens Goosens, dann folgte ein Studienaufenthalt im Kloster Maria Laach. Dort beschäftigte er sich unter anderem mit einem Kreuzigungsbild und verbrachte eine „fanatisch religiöse Zeit“. Er arbeitete während seines Studiums zwischenzeitlich unter anderem im Bergbau unter Tage, im Straßenbau, und war ein Semester lang an der Kunstakademie Düsseldorf. Der kurze Akademiebesuch endete als „riesiges Fiasko“, ein Professor hätte „beinahe gekotzt“, weil Lüpertz Cowboys am Lagerfeuer malte. In einem Radio-Interview mit dem Sender SWR1 in der Sendung Leute am 4. Oktober 2013 erzählte Markus Lüpertz, eine „physische Auseinandersetzung, die sehr eskalierte“ habe damals zu seiner Exmatrikulation an der Düsseldorfer Kunstakademie geführt. „Als Ungeliebter, als Verstoßener bin ich aus diesem Haus gewiesen worden“, beurteilte Lüpertz rückblickend diese „peinliche Niederlage“ seiner Studentenzeit. Seit 1961 war er in Düsseldorf als freischaffender Künstler tätig. 


 

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