Beschreibung

Lake Keitele, 2017

Im Fokus der Ausstellung «Nordlichter» stehen 74 Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, die zwischen 1888 und 1937 entstanden sind, darunter Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch. Sie alle verbindet der boreale Wald als eine gemeinsame Inspirationsquelle. Die scheinbar unermesslichen Wälder, das strahlende Licht der im Sommer schier endlosen Tage, die langen Nächte im Winter und Naturphänomene wie das Nordlicht haben eine eigene moderne nordische Malerei hervorgebracht, die bis heute eine besondere Anziehungskraft und Faszination ausübt.

Die Fondation Beyeler erweitert ihr Editionsportfolio mit „Lake Keitele“ ( 2017), eine gedruckte Adaption des gleichnamigen Landschaftsgemäldes von Akseli Gallen-Kallela aus dem Jahr 1905. Das Gemälde ist Teil einer Serie von Kunstwerken, welche die finnische Landschaft darstellen, und hängt heute in der National Gallery in London.

In „Lake Keitele“ verband Gallen-Kallela eine ruhige Betrachtung der Natur mit seiner Faszination für alte nationale Mythen, die er mit zeitgenössischen politischen Kämpfen in Verbindung brachte. Das friedliche Bild des Sees, der von menschlicher Aktivität unberührt ist, spiegelt das symbolische und emotionale Streben nach Unabhängigkeit und Freiheit wider.