Beschreibung

Der Revolutionär im Pastell

Die Pastelle von Edgar Degas begeistern durch ein aussergewöhnliches Farbspiel auf Papier. Mit Das Frühstück nach dem Bad (um 1895-98) und Drei Tänzerinnen (um 1903) ist die Fondation Beyeler im Besitz von zwei Pastellen von Edgar Degas. Über Jahrzehnte hat sich Degas intensiv mit dem Thema der Bewegung des menschlichen Körpers und dessen Darstellung in der Kunst auseinandergesetzt. Seine Bildthemen waren das Ballett, Jockeys und Pferde, das Pariser Nachtleben und Frauen bei der Körperpflege.

Vor Degas ist der weibliche Körper noch nie so gesehen, noch nie so gemalt worden. Was die Zeichnung anbelangt, ist Degas noch ganz dem traditionellen Stil verbunden, in seinem Farbauftrag hingegen wird er zum Revolutionär. Ein berauschendes Spiel von Zeichnung, Licht und Farbe. Die exakte Linienführung in den Werken Degas steht in grossem Widerspruch zu den Regeln der Impressionisten, zu denen er gerne gezählt wird. Der Maler und Bildhauer Edgar Degas nimmt eine exponierte, sehr eigenwillige Position im Umfeld seiner zeitgenössischen Wegbegleiter ein. Genau das macht ihn so interessant.

ANSICHTEN NR. 8 enthält profundes Wissen über das künstlerische Schaffen von Edgar Degas. Besonderheiten, Wissenswertes, Merkwürdiges, Unerforschtes, und die Frage der Deutung sind die Themen in diesem Heft.

Die Publikationsreihe ANSICHTEN richtet sich an Kunstinteressierte und Unterrichtende, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit Werken der Fondation Beyeler suchen.

Das Heft enthält zusätzlich einen praktischen Teil. Hier werden Ideen, Aufgaben und Experimente präsentiert, die in der Museumssituation, im Schulzimmer oder zuhause durchgespielt werden können.

Die Heftreihe ANSICHTEN ermöglicht spielerisch vertieftes Wissen über die Kunstwerke der Sammlung Beyeler zu erhalten.