Beschreibung

Kunstvoller Puzzle-Spass

Über 250 Jahre alt ist die Idee, Bilder in kleine Teile zu zerlegen, um dann spielerisch wieder das Ganze zu finden. Auch in der digitalen Gegenwart ist der Reiz des Puzzles nicht verloren gegangen, weder bei Kindern noch bei Erwachsenen. Besonders schön ist es, Werke aus der Sammlung der Fondation Beyeler zu puzzeln und sie so ganz detailliert kennenzulernen. Zum Beispiel Rousseaus Gemälde «Le lion, ayant faim, se jette sur l’antilope» von 1898/1905, das mit 500 Teilen und einem herausfordernd hohen Anteil an grünfarbenen Strukturen aufwartet.

Der Titel ist bei diesem Werk Henri Rousseaus Sinnbild für seine Position als Künstler im Paris um die Jahrhundertwende. War Henri Rousseau im 19. Jahrhundert noch verlacht und verspottet worden, avancierte er zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum bewunderten Künstler der Avantgarde. «Le lion ayant faim se jette sur l'antilope» bedeutete zugleich im Jahre 1905 den Durchbruch in der Kunstwelt.